April 23

Fällt das Lottospiel unter den Glückspielstaatsvertrag?

Streit um Lotto-Monopol


Die Frage, ob sich Deutsche beim Lottospiel strafbar machen, kann weder mit „Nein“ noch mit „Ja“ beantwortet werden. Jeder Spieler befindet sich damit in einer Grauzone.  Dies gilt nicht nur für das Lottospiel, sondern  auch für fast alle anderen Glücksspiele. Hervorgerufen wird diese – auf den ersten Blick unerklärliche und damit vermeintlich haltlose Situation – dadurch, dass die Deutsche Gesetzgebung im Widerspruch zu den Europäischen Grundsätzen von  Wettbewerbsfreiheit sowie der Vereinheitlichung von Lebenssituationen steht.  

Einheitliche Regelungen für Glücksspiele

Um erst einmal die unbefriedigende Situation für Lotterie-Spieler zu verstehen, muss der Staatsvertrag zum Glücksspielwesen – auch bekannt als Glücksspielstaatsvertrag oder GlüStV – näher durchleuchtet werden. Der Glücksspielstaatsvertrag wurde am 1. Januar 2008 in Kraft gesetzt. Wie der Name schon sagt, handelt es sich um einen Staatsvertrag, der zwischen allen Bundesländern  Deutschlands geschlossen wurde und somit bundeseinheitliche Rahmenbedingungen für die Regulierung von Glücksspielen schaffen sollte. Zuvor oblag der Zuständigkeitsbereich von Glücksspielen und deren Regelung bei den Bundesländern, so dass jedes Bundesland in der Lage war, eigene Regeln aufzustellen. Die Vereinheitlichung der Regeln wurde erst durch die Schaffung des Glücksspielstaatsvertrags möglich gemacht.

Was ist aber nun da das Ziel des Glücksspielstaatsvertrages?

Das Ziel dieses Staatsvertrages ist in erster Linie in der Begrenzung von Glücksspielangeboten zu sehen sowie die Sicherstellung ordnungsgemäßer Durchführung von bereits vergebenen Lizenzen. Damit sollen sogenannte betrügerische Machenschaften oder Folge- wie Begleitkriminalität von illegalen Glücksspielen von vornherein ausgeschlossen werden. Insbesondere allerdings steht die Prävention von Suchtgefahren sowie deren Entstehung im Vordergrund, insbesondere bei Kindern und Jugendlichen, um auch hier einen Spielerschutz gewährleisten zu können.

Glücksspieländerungsstaatsvertrag – viel Geld in den Landeskassen

Allerdings wurde im Dezember 2011 beschlossen, den ursprünglichen Staatsvertrag wieder außer Kraft zu setzen, da die Ministerpräsidenten die Fortführung des Vertrages über dieses Datum nicht beschlossen hatten. Die EU-Kommission vertrat die Meinung, dass widersprüchliche Regelungen vorlagen. Daraufhin wurden zwischen den Bundesländern Verbesserungsvorschläge diskutiert, die zu einem Glücksspieländerungsstaatsvertrages führten, der ebenfalls im Dezember 2011 von den Bundesländern, außer Schleswig-Holstein, unterzeichnet wurde. Dieser Vertrag beendete unter anderem das Vertriebsverbot für Lotto im Internet und gab den Betreibern von grenzüberschreitenden Lotto-Jackpots freie Bahn. Dieser Staatsvertrag ist seit dem 1. Juli 2012 in seiner aktuellen Fassung in Kraft gesetzt.

Als einziges Bundesland hatte Schleswig-Holstein seine eigenen Gesetze zur neuen Regulierung von Glücksspielen verfasst und löste damit eine heißdiskutierte Debatte aus, was ihm den Namen „Las Vegas des  Nordens“ einbrachte.

Streit um Lotto-Monopol

Von der EU  werden allerdings immer noch Nachbesserungen gefordert. Nach wie vor ist die Monopolstellung der einzelnen Bundesländer vorherrschend und das eigentliche Ziel der Suchtprävention bei Kindern und Jugendlichen – aber auch bei Erwachsenen – ist nicht mehr klar zu erkennen.

Wenn es nun auch ein Änderungsgesetz gibt, so sind die Veranstaltung sowie die Teilnahme an einem Glücksspiel verboten. Selbst das Deutsche Strafgesetzbuch verbietet die Teilnahme an nicht lizenzierten Glücksspielen. Dies ist aber nicht vereinbar mit den Europäischen Grundsätzen. Somit bleibt der Lotto-Spieler immer noch in einer Grauzone.  

Wie auch immer, Brüssel bescheinigte den Bundesländern fortschrittliches Denken in der Verwirklichung eines Glücksspielstaatsvertrages. Doch eines ist sicher: die Bundesländer werden auf ihr Lotto-Monopol nicht verzichten wollen, auch wenn die EU-Kommission hier nach wie vor Kritik anbringt. Eines der ersten Kritikpunkte ist immer wieder der Hinweis, dass die Bundesländer nicht klar genug dargelegt haben, wie Vorgaben anhand des EU-Rechts sowie des Europäischen Gerichtshofs umgesetzt wurden.

Februar 6

London Affiliate Konferenz-Hotels

Eines der größten Events der Glücksspielbranche findet jedes Jahr in London statt. Morgen geht es wieder los auf der London Affiliate Konferenz. Dieses Jahr wurde der Standort zum Earls Court verlegt und somit auch die Würfel neu geworfen, was die offiziellen Hotels angeht.

Nach einem kurzen Blick haben wir uns gegen die sogenannten Offiziellen Hotels entschieden und uns selber auf die Suche nach einem Hotel mit einem besseren Preis – Leistungs – Verhältnis gemacht und sind bei dem Hotel Rafayel fündig geworden.

Der Service ist hervorragend, die Einrichtungen wie SPA und Fitnessraum großartig und wir hatten noch das enorme Glück ein Upgrade auf kosten des Hauses zu bekommen und sind nun in einem Apartment gelandet:

Juli 28

Jetzt kann man im Yachting Casino eine Mittelmeer Kreuzfahrt gewinnen

Das Yachting Casino wird in diesem Sommer zehn Jahre alt und feiert diesen runden Geburtstag mit einem Preis bei einer besonderen Aktion, der einen glücklichen Gewinner mit einer Mittelmeerkreuzfahrt für zwei Personen belohnen wird.
Das in Malta lizenzierte Yachting Casino bietet die gleiche Belohnung auch für den verkaufstärksten Affiliate an und hat angekündigt, dass die Feierlichkeiten zum Geburtstag noch bis zum Ende des Jahres weiter laufen werden.

„Das Yachting Casino ging im Jahr 2002 erfolgreich an den Start und gleich zu Eröffnung hat es ein Klasse Zwei Mehrrumpf Segelboot bei der siebten Auflage der Route de Rhum unterstützt, dass von Anne Cazeneuve gesteuert wurde.” So die Presserklärung des Online Casinos.

„Der Yachting Casino Trimaran belegte mit einer exzellenten Zeit von 17 Tagen, 22 Stunden und 37 Minuten den zweiten Platz in seiner Klasse.

Das Yachting Casino hat sich seit dem selbst als eine der führenden Online Casinos etabliert und hat hunderte von Casino Spielern mit hohen Gewinnen glücklich gemacht. Während des Rest des Jahres wird es neben den regelmäßigen großzügigen Boni auch weitere Aktionen geben, bei denen jeder Spieler für jede seiner Einzahlungen belohnt werden wird.

Juni 27

Deutscher Glücksspielstaatsvertrag wird am 1. Juli 2012 in Kraft treten

IMA, die deutsche Spiel- und Verkaufsmaschinenmesse hat ihre Ausstellung für 2013, die ursprünglich für den 18. – 21. Januar in Düsseldorf vorgesehen war, abgesagt. Die Organisatoren machen dafür das unsichere politische Klima für die Glücksspielgerätebranche auf der Ebene der Bundesländer und auch des Bundes verantwortlich. Das Bundeswirtschaftsministerium plant, die Vorschriften zur Regelung der Spieleinsätze und Gewinne, Zulassung von Geräten und weitere Aspekte der Glücksspielgeräte Branche neu zu regeln. Einzelne Bundesländer haben Gesetze eingeführt, die die Gewinne kappen, die Öffnungszeiten der Spielhallen einschränken und die Werbung für das online Glücksspiel und die Spielhallen verbieten. Der Verband der deutschen Automatenaufsteller Industrie (VDAI) sagt katastrophale finanzielle Einbußen für seine Mitglieder voraus, von denen der VDAI behauptet, dass die Gesetzesänderungen nur zum Schutz des staatlichen Glücksspielmonopols vorgenommen würden.

Die Online Casino Betreiber geben ihren Bedenken zu den deutschen Online Glücksspiel Gesetze, mit Ausnahme derer in Schleswig-Holstein, zum Ausdruck. Im Dezember 2011 hatten 15 Bundesländer ihre Version des neuen Glücksspielstaatsvertrages unterzeichnet, der zumindest teilweise das ewige Verbot des Online Casino Glücksspiels aufheben würde. Aber dennoch sollen nur online Sportwetten, aber keine Online Casinos oder Poker erlaubt werden. Die Steuer für die Einsätze soll 5 % betragen und es soll 20 Lizenzen geben. Die Europäische Kommission entschied, dass der Staatsvertrag nicht mit den EU-Gesetzen vereinbar sei und gab den Bundesländern zwei Jahre, um ihn durch eine Neufassung zu ersetzen.

Am Donnerstag haben zwei weitere Bundesländer den Staatsvertrag ratifiziert. Damit haben bisher 14 Bundesländer ihre Unterschrift unter den Vertrag geleistet. Nur eines fehlt noch, damit er am 1. Juli in Kraft treten kann. Der neu gewählte schleswig-holsteinische Ministerpräsident, Torsten Albig, hat den anderen Ministerpräsidenten signalisiert, dass auch er seine Unterschrift unter den Vertrag setzen wird. In den nächsten Jahren wird es wohl sehr viele Gerichtsverfahren über die Gültigkeit der Lizenzen, die von der vorherigen schleswig-holsteinischen Regierung an Betfair, Bwin-party und andere Betreiber ausgegeben wurden. Eines Tages könnte es sich dann herausstellen, dass sie so wertvoll wie Enron Aktien sein könnten.

Juni 24

Glücksspielnachrichten aus aller Welt

Europa

Bwin hat seine letzte rechtliche Möglichkeit verloren, von der belgischen schwarzen Liste der online Casino gestrichen zu werden. Playtech hat ein Datum für seinen Umzug vom AIM zum LSE Markt festgesetzt und einige Einzelheiten über den neusten Plan veröffentlicht, ein wenig Geld in die Taschen des Gründers, Teddy Sagi, zu stecken. Die Gesetzgeber in Großbritannien haben ihren Standpunkt zum Social Gaming klar gestellt. Irland wird seine Gesetzesänderungen in diesem Sommer bekanntgeben. Ladbrokes hat seinen Deal mit Cryptologic ausgeweitet. Die International Stadiums Tour wird im Jahr 2013 zum ersten Mal stattfinden und Jamie Hinks wurde als Europas bester Spieler im Jahre 2012 gekrönt.

Asien

James Packer von Crown´s und Lim Kok Thay von Genting trafen sich, um sich über das Schicksal des Pensionsfond von Echo Entertainment zu unterhalten. Mike O’Donnel untersuchte die asiatischen Expansionspläne von Boylesport. Die Fußball Europameisterschaft 2012 führte zu Maßnahmen gegen das Sportwettengeschäft, einschl. der Schließung eines Callcenters von SBObet. Pagcor (die philippinische Glücksspielbehörde) bekämpft weiterhin einige Glücksspielpools im Land, um ihnen das Handwerk legen. Mahjong Logic, dass auf Bodog88 gestartet wurde, konnten bisher eine hohe Anmeldequote erreichen. Im Jahre 2014 werden die chinesischen Spieler, die über ihr Mobiltelefon spielen, an der Weltspitze stehen und Kazuo Okada hat bei Wynn Resorts ausgespielt.

April 26

Der Rapper 50 Cent und das Glücksspiel

Es stimmt tatsächlich, dass man mit Rap nicht mehr so viel Geld verdienen kann. Denn der Rapper 50 Cent hat zumindest seinen Namen für ein Online Casino auf dem sozialen Netzwerk Facebook hergegeben. Über die Gewinnbeteiligung wird höchstes Stillschweigen vereinbart.

Diese neue Eröffnung einer Facebook App im Bereich des online Casino Glücksspiel zeigt eines: Diese Branche muss sehr lukrative sein, dass sogar als eine Plattform für den Austausch von privaten Erlebnissen und Meinungen geschaffen wurde, sich in die Niederungen des Glücksspiels begibt.

Pecunia non olet – dieser in der Online Casino Glücksspiel Industrie gerne zitierte Wahlspruch hat auch bei den sozialen Netzwerk Einzug gehalten. Es ist sogar so weit, dass mehr oder weniger berühmte Ikonen der Jugend für viel Geld ihren Namen hergeben können, damit dieses Geschäft über soziale Medien weiter Verbreitung findet.

So werden unbedarfte Facebook User in den vermeintlichen Candyshop des Glücksspiels geschleust und man muss sich wirklich fragen, ob 50 Cent, nomen est omen, noch ernst zu nehmen ist. Er freut sich schon riesig darauf, die Kids neben dem Dope auch noch zum „Daddeln“ zu verführen.

Aber er und seine Geschäftspartner haben nicht nur Jugendliche im Auge. Für eine Zeit später in diesem Jahr wird zusätzlich noch eine App für Andriod Handys und iPhones angekündigt. Und wie es scheint, wird es im 50 Cent Online Casino nicht mit dem Angebot von Blackjack sein Bewenden haben.

Der Rap und seine Protagonisten sind einmal dazu in der Musikwelt angetreten, die Probleme von Jugendlichen in der Sprache der Jugendlichen auszudrücken. Glücksspiel hat immer Probleme gemacht, zwar eher bei den Erwachsenen, aber „why the fuck“, müssen die Kids jetzt auch noch damit belämmert werden.

April 24

Der heißeste Trend beim Online Glücksspiel – Gamblification!

Der Begriff „Gamblification“ ist so neu, da er gerade geschrieben worden. Aber dies ist die Umschreibung eines aktuellen Trends in der Online Casino Branche und er beschreibt den Einfluss der sozialen Medien auf das virtuelle Glücksspiel. Wer die sozialen Netzwerke, wie Facebook, genauer anschaut, wird feststellen, dass sich auch hier das Glücksspiel weiter ausbreitet.

Zynga, der für Spiele der sozialen Netzwerke bekannter Entwickler ist seit neustem auf dem Trip, mit Online Casino Spiele ähnlichen Spielen in diesen profitablen Markt einzusteigen. Zynga Poker ist hier das große Beispiel. Diese online Poker Version unterscheidet sich in keiner Weise von den Online Casino Spielen, die in Massen im Internet angeboten werden nur die Zielgruppe ist eine etwas unterschiedliche.

Das Zynga Poker funktioniert nur, wenn man die virtuelle Zynga-Währung erwirbt, um mit dieser sein beim online Poker von Zynga erforderlichen Einsätze zu machen. Dies unterscheidet sich in keiner Weise vom online Poker auf Full Tilt Poker. Hier kauft man schließlich auch Chips, um an den Poker Runden teilnehmen zu können.

Der große Unterschied beim Zynga Poker ist, dass die virtuelle Währung nicht mehr in echtes Geld zurück getauscht werden kann, sondern man die Gewinne nur als virtuelle Währung bei anderen Spielen von Zynga einsetzen, wie z. B. FarmVille, um dort für den Spielerfolg wichtige Gegenstände einzukaufen.

Sorry, aber da lobe ich mir das echte Poker im Internet. Wenn ich hier gewinne, kann ich mir meine gewonnen Chips in Euro auf mein Konto auszahlen lassen. Wenn man Glücksspiele macht, möchte man Geld gewinnen und dieses auch ausbezahlt bekommen.

März 30

Online Casino Glücksspiel in Deutschland illegal?

Zumindest seit dem 1. 1. 2012 nicht mehr. In Deutschland gilt für das Glücksspiel allgemein ein Staatsvertrag, den allen Bundesländer von Zeit zu Zeit abschließen. Und die Bundesländer sind auf der einen Seite gierig und daher sehr konservativ.

Sinn und Zweck dieses Staatsvertrages ist, dass das Glücksspielmonopol der Bundesländer und deren Einnahmen sicher gestellt werden. Daher wird nach diesem Vertrag, der Gesetzescharakter hat, jegliches Online Casino Glücksspiel in Deutschland rigeros verboten. Natürlich geht das an der Wirklichkeit vollkommen vorbei, da Millionen von Deutschen tagtäglich in ausländischen Online Casinos die Glücksfee herausfordern.

Und genau diesen Umstand hat die schleswig-holsteinisch Regierung erkannt. Daneben natürlich auch, dass man mit Online Casinos auch den einen oder anderen Euro an Steuern kassieren kann. Daher ist das Bundesland im letzten Jahr aus dem Staatsvertrag ausgestiegen und hat ein eigenes Online Glücksspiel Gesetz verabschiedet und es ist zu erwarten, dass die ersten Online Casino Lizenzen bis zum Mai diesen Jahres (Achtung, Landtagswahl) ausgegeben werden.

Der Glücksspielvertrag der Bundesländer ist von der europäischen Kommission mehr oder weniger abgelehnt worden. Das Online Casino Gesetz von Schleswig-Holstein wird von ihr jedoch als Muster für eine Reglementierung des Online-Zockens angesehen.

Derzeit streiten sich die Rechtsgelehrten darüber, wie man die rechtliche Situation für das Online Casino Glücksspiel – Verbot im Staatsvertrag, Erlaubnis nach dem schleswig-holsteinischen Gesetz – für die ganze Republik beurteilen soll. Es kann wohl nicht sein, dass etwas in einem Bundesland erlaubt ist und in allen anderen nicht. Das nennt man Gleichbehandlungsgrundsatz und auf diesen wird das Ganze wohl hinauslaufen.

Dezember 16

Gambling Messen

Die Gambling-Industrie ist mit Sicherheit ein Industriezweig, der sich derzeit am schnellsten entwickelt, betrachtet man statistische Erhebungen, die anzeigen, dass sich das Glücksspiel, vor allem aber das Spiel in Online-Casinos, immer größerer Popularität erfreut. Aus diesem Grunde ist auch die Industrie der Spiele-Entwickler stark gefordert, die mit immer interessanteren Innovationen den Markt erobert. Die Konkurrenz ist sehr groß, da sich mittlerweile zahllose Glücksspiel-Anbieter im Internet tummeln.

Der Besuch von Gambling-Messen ist daher für jeden Anbieter, seien es reale Casinos oder Anbieter im virtuellen Bereich, obligatorisch, will man sich seinen Kundenstamm erhalten oder sogar vergrößern.

Als Beispiel für Gambling-Messen kann hier die Amusement Trades Exhibition International erwähnt werden, die mit über 350 Ausstellern zu den größten Gambling-Messen gezählt werden kann. Die Messe wurde im Jahre 2010 von 24.000 Gästen besucht, die die neuesten Produkte der Gambling-Industrie begutachten konnten.

Die Besucher kamen aus den Bereichen Online-Casinos oder Online-Sportwetten, aber auch Software-Entwickler, Regierungsvertreter sowie Vertreter der Payment Systems Unternehmen waren unter den Besuchern anzutreffen. Das Angebot war kaum überschaubar, für jeden Bereich gab es unzählige Angebote, darunter Casino Equipment, Slot-Maschinen, Online-Gaming-Systeme, Internet- oder Mobiltelefon-Applikationen, Billard- und Snooker-Zubehör und vieles mehr.

November 12

Neue Glücksspielregelung in Schleswig-Holstein

Die neue Glücksspielregelung in Schleswig-Holstein sieht eine Legalisierung des privaten Angebots von Sportwetten und Online-Glücksspielen ab 2012 vor.
Man schrieb den 14. September 2011, als der Spiegel einen Artikel über eine Lockerung der Gesetze zum privaten Glücksspiel veröffentlichte. Bis dahin waren nach dem Glücksspielstaatsvertrag private Sportwetten in der Bundesrepublik mit Ausnahme der Pferdewetten komplett verboten. Einzig die Lotteriegesellschaften der Bundesländer durften sie anbieten. Nun gibt es ab 2012 eine neue Glücksspielregelung in Schleswig-Holstein, die den gesamten Glücksspielstaatsvertrag zu Fall bringen könnte. Damit wird zuerst einmal das Werbeverbot für Glücksspiel aufgehoben.

Der zweite Knackpunkt des Landsgesetzes ist, dass es nun auch privaten Buchmachern für Sportwetten möglich ist, die notwendige Lizenz beantragen zu können. Schleswig-Holstein ist damit auch das erste Bundesland, in dem man sich beim Online Zocken nicht mehr in einer rechtlichen Grauzone bewegt, sondern wo man das ganz legal tun kann. Das Angebot von Online-Glücksspielen ist für die privaten Buchmacher mit einer Lizenz nämlich ebenfalls möglich. Interessant ist die Motivation der Landesväter für die Gesetzesänderung. Ihnen geht es keineswegs darum, dass die Zocker rechtliche Sicherheit bekommen und dass in privaten Wettbüros neue Arbeitsplätze entstehen könnten. Sie geben ganz offen zu, dass es ihnen in der Hautsache um die daraus erzielbaren Steuereinnahmen geht. Und um die Höhe der Glücksspielsteuer wird gerade eben sehr heftig diskutiert. Bemängelt wird dabei, dass für die staatliche Lotterie ganze zwei Prozent weniger Steuern erhoben werden als beispielsweise für Babykleidung. Bei den Sportwetten ist sogar eine Reduzierung der Glückspielsteuer auf unter zehn Prozent in der Diskussion. Damit würde man sich bis in den Bereich der ermäßigten Mehrwertsteuer auf den täglichen Grundbedarf begeben.